Bindung

 Verbindung und Entbindung 

Im Mutterleib sind Mutter und Kind über die Nabelschnur verbunden. Nach der Entbindung während der Geburt sind Mutter und Kind über etwas Unsichtbares verbunden. Das unsichtbare verbunden Sein, Verbinden und Entbinden begleiten uns Menschen ein Leben lang. 

Im Mutterleib wachsen wir täglich über uns hinaus. Auf die Welt gekommen, wachsen wir weiter täglich über uns hinaus. Erst immernoch auch ganz viel körperlich und mit der Zeit immer weniger körperlich und immer mehr geistig.

Im Mutterleib sind wir in uns Selbst getragen. Mit der Fruchtblase haben wir uns den Himmel mitgebracht. Nach dem Kuss des Vergessens, der Geburt auf dieser Erde, sind wir unsichtbar in uns Selbst getragen. Das unsichtbare mit sich Selbst verbunden Sein bleibt und erinnert uns ein Leben lang.

In den Weiterbildungen gebe ich Einblicke in die Vorgänge der vorgeburtlichen Bindung, der Entbindung und der nachgeburtlichen Bindung von verschiedenen Ebenen aus. Epigenetische, embryologische und psychologische Sichtweisen werden mit Selbsterfahrungen im Seelenraum am Lebensanfang und der Urbewegung verbunden. So kann ein Verständnis für Erlebensweisen, Verhaltensweisen und neue Möglichkeiten entstehen und es wird eine eigene persönliche Erkenntnis auf der Gefühlsebene durch die Selbsterfahrung ermöglicht. 

Themen, die so oft durch eine Erweiterung der Sichtweise und eine neue Möglichkeit des Standpunktes neue Wege finden können sind beispielsweise übermäßiges Weinen, Schlaf- oder Stillprobleme bei Babys, besondere Verhaltensweisen bei Klein- oder größeren Kindern, Schulprobleme oder emotionale Ungleichgeweichte bei älteren Kindern sowie auf der Seite der Eltern, die damit einhergehende Überforderung mit all ihren Symptomen, von "es nicht merken" oder "sehen wollen" über Ängste, Ohnmacht, Verzweiflung, Depressionen und Aggressionen bis zu dem "Sehen von Problemen wo es keine gibt".

Für alle Berufsgruppen.